100 Tage: Bondina Schulze, Rösrath

Sie ist die erste "Grünen"-Bürgermeisterin im Bergischen: Bondina Schulze nach den ersten 100 Tagen im Amt in Rösrath.

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Ich habe sehr wohl gehört, dass man Sorge hatte, dass im Rathaus jetzt alles anders wird.

So antwortet Schulze auf die Frage, ob da Angst war, vor der "Grünen", im Rathaus. Und ja, es würde kontinuierlich anders werden, aber nicht von heute auf morgen, nicht in ihrem Tempo. Ihr sei wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter "mitgehen".

Der Amtsantritt während einer Pandemie mache vieles schwerer, und einiges leichter: Die Kontakte zu den Bürgern könne sie nicht herstellen, wie gewünscht. Aber:

Ich bekomme viele Emails und wenn eine Telefonnummer drunter steht, dann rufe ich ganz gerne mal spontan an.

Praktisch sei, dass es pandemiebedingt kaum Repräsentationstermine gebe. So bleibt mehr Zeit, sich einzuarbeiten.

"Die sind einfach gut!"

Apropos Einarbeitung: "Die sind einfach gut!" sagt Schulze über ihre Fachbereichsleiter*innen. Ihre Expertise nimmt sie gerne an, sagt sie. Das sei ihr Führungsstil: Kooperativ im Dialog.

Morgens zwischen 8 und 9 Uhr fängt sie zu arbeiten an, oft sei sie noch um 22 Uhr im Büro. Dann stellt sie fest, dass die Nachtabsenkung der Heizung gut funktioniert, auch an Wochenenden. Ein Umstand, der die Grüne sehr zufriedenstellt.

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