100 Tage: Christoph Nicodemus, Overath

Nach fast 100 Tagen hat sich der neue Bürgermeister in Overath erst einmal ein neues Büro gegönnt. Mit gutem Grund...

... denn zumindest der Bürostuhl war so zerschlissen, dass das Futter herauskam. Auch der "Antiquitätenstil" sei nicht so seins, sagt Nicodemus. Aber das neue Büro sei keine "Bürgermeister-Extrawurst", sondern bekomme dieselbe Ausstattung, wie die Büros aller anderen Mitarbeiter.

"Deutlich angenehmere Atmosphäre"

Stilfragen sind auch etwas, das Nicodemus sofort angegangen ist.

Hier im Hause findet die Kommunikation intensiver statt. Gerade auf Ebene der Verwaltungsführung und Amtsleitung. Das führt dazu, dass die Dinge schon besser ineinandergreifen. Im Bereich der Politik gehen die Auseinandersetzung deutlich sachlicher vonstatten. Ich glaube, dass es eine angenehmere Atmosphäre ist, so zumindest wird es zurück gespiegelt.

"Es hilft nicht, Planungen anzuschieben ohne darüber nachzudenken, wie man die Finanzierung sicherstellt."

Auch bei den Finanzen will der Ex-Kämmerer von Rösrath mit neuen Besen kehren. man müsste sich fragen, wie man anstehende Investitionen finanzieren könne.

Es hilft nicht, Planungen anzuschieben ohne darüber nachzudenken, wie man die Finanzierung sicherstellt. Da sind wir auf einem guten Weg, das konzeptionell so aufzubereiten, dass hier die Zahnräder ineinandergreifen, auch dort, wo es vielleicht in der Vergangenheit nicht so ineinandergegriffen hat.

Und der Verkehr? Ein Riesenthema in der hoch belasteten Stadt.

Wir brauchen die Anbindung des Sülztals ans Aggertal. Wir bekommen, wenn die DB soweit ist, einen Haltepunkt der RB25. Das wird erst mal mehr Verkehr bedeuten, weil auch außerstädtische Interessenten kommen werden. Dann müssen wir gucken, wie kann man die Verkehrsbelastung entzerren?
© Radio Berg

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