Aufräumen im Bergischen nach dem Unwetter

Das Freibad in Wermelskirchen-Dabringhausen wäre fast untergegangen. Der Bach neben dem Freibad und die Schwimmbecken sind durch den Starkregen übergelaufen. Die Folge ist ein großes "Schlammbad". Eine riesige Matschfläche mit Liegewiese, Volleyballfeld und Becken darunter. Freiwillige Helfer haben mit den Aufräumarbeiten angefangen. Sie schaufeln jede Menge Schlamm von dem Gelände. Für die Badesaison 2021 besteht aber weiterhin Hoffnung. Zum Glück ist der Schaden an der Technik nicht so groß, wie zunächst vermutet. Laut Kurt Genz vom Förderverein könnte es also sein, dass das Bad in zwei Wochen wieder öffnet:

Ziel ist, dass wir in diesen Sommerferien wieder an den Start gehen werden. Die Stadt Wermelskirchen hat uns Unterstützung zugesagt. Wir werden alle möglichen Helfern mobilisieren, um dieses Ziel auch zu erreichen. Ansonsten ist das Ziel, nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen.

Helfer können ab 10 Uhr mit Schaufeln und Schubkarren vorbeikommen.

Container und zusätzliche Sperrmülltermine

Vermutlich wird das Aufräumen insgesamt noch Wochen dauern. In einigen Städten und Gemeinden werden extra Container aufgestellt, in denen Anwohner angeschwemmtes Treibgut entsorgen können. Das passiert zum Beispiel in Overath. Anderorts wie in Bergisch Gladbach und auch in Lindlar haben Entsorgunszentren länger auf und werden teils auch extra Abfuhrtermine für Sperrmüll organisiert.

Auch die Kehrmaschinen sind in den nächsten Tagen in Bergisch Gladbach eher an Schwerpunkt-Zonen als auf ihren regulären Touren unterwegs. Gravierende Schäden an Straßen sind hier nicht entdeckt worden. An mindestens zwei Stellen im Oberbergischen dagegen schon: Die Kreisstraße 38 in Lindlar zwischen Müllemich und Fahn – und die Kreisstraße 47 in Engelskirchen zwischen Röderoth-Ohl und -Bellingroth sind beide unterspült. In beiden Fällen wird die Reparatur voraussichtlich Wochen dauern.Viele Schäden werden vermutlich auch erst beim Aufräumen sichtbar.