Ausgangssperre im Oberbergischen

Die höchste Wochen-Inzidenz in NRW hatte Sonntag der Oberbergische Kreis. Das hat ab sofort eine drastische Maßnahme zur Folge: es gilt seit Sonntag Nacht bis vorläufig zum 25. Januar eine Ausgangssperre. 

Corona Covid 19 Coronatest

Zwischen 22 und fünf Uhr darf niemand ohne triftigen Grund sein Haus verlassen. Das hat Landrat Jochen Hagt am Sonntag kurzfristig veranlasst. Polizei und Ordnungsämter sollen die Einhaltung verstärkt kontrollieren und bei Verstößen auch wenn nötig Bußgelder aussprechen. Der Krisenstab des Kreises hatte aufgrund der angespannten Lage statt Montag bereits Sonntag getagt. "Mittelfristig rechne ich ohne Maßnahmen nicht mit einer nachhaltigen Senkung der Inzidenz", so Hagt. Der Wochen-Inzidenzwert lag am Sonntag bei 292. Oberberg war einer von drei Kreisen in NRW mit einem Wert über 200.

Weitere Maßnahmen wahrscheinlich

Des weiteren gilt in Oberberg ab sofort: ein Haushalt darf nur noch eine weitere Person treffen. Als wahrscheinlich gilt, dass heute zusätzlich der Bewegungsradius der Bürger auf 15 Kilometer beschränkt wird. Das Gesundheitsamt sieht die mit Abstand meisten Infektionen im Umfeld von Familien. Präsenz-Gottesdienste sind ab sofort verboten.

Laut Robert-Koch-Institut liegt die Inzidenz in Oberberg Montag morgen bei 244,8. Im Rheinisch Bergsichen Kreis ist der Wert mit 130,3 deutlich niedriger, aber auch hier ist die Tendenz aktuell steigend. Alleine am Sonntag hat der Kreis 73 neue Corona-Fälle gemeldet. Rund 1300 Menschen befinden sich zudem in Quarantäne.

Alle seit heute geltenden Regeln fürs Oberbergische gibt es hier.

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