Badminton: Bundesliga-Abbruch ohne Titel

Die Bundesliga-Saison ist offiziell abgebrochen. Das hat das DBV-Präsidium in einer Online-Konferenz beschlossen. Damit dürfen die bereits für die Play-Offs qualifizierten Refrather und Wipperfelder nicht mehr um den Titel spielen.

© TV Refrath

Das Präsidium des Deutschen Badminton-Verbandes hat nach Absprache mit allen Bundesliga-Vereinen in einer Online-Konferenz beschlossen, die Saison 2019/2020 vorzeitig zu beenden. Die noch ausstehenden Spieltage 17 und 18 sowie die Play-Off-Spiele um die Deutsche Meisterschaft finden somit nicht statt.

Damit gibt es erstmalig seit 1957 keinen Deutschen Mannschafts-Meister im Badminton. Die Fortsetzung der Saison wurde vom Großteil der Erstligisten, so auch vom 1. BC Wipperfeld, abgelehnt. Dagegen hatte der TV Refrath vorgeschlagen, den Aufwand zu minimieren und nur ein Finale zwischen den beiden dominierenden Mannschaften Meister Bischmisheim und Vizemeister Refrath auszuspielen. Der Vorschlag wurde abgelehnt.

Der TVR beendet die Saison damit als zweiter, drei Punkte hinter Titelverteidiger Bischmisheim. Refrath stand bereits als Halbfinal-Teilnehmer fest.

Der BCW beendet die Meisterschaftsrunde so auf dem vierten Tabellenplatz, dem besten Ergebnis seiner dreijährigen Zugehörigkeit zu Deutschlands höchster Spielklasse. Damit verpasst Wipperfeld die erste Play-Off-Teilnahme der Vereinsgeschichte. Das Viertelfinale hatte der BCW zwei Spieltage vor Schluss praktisch sicher.

Die neue Saison soll, so der Plan jetzt, Mitte Oktober beginnen.

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