Chempark-Explosion: Ermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter

Nach der schweren Explosion im Leverkusener Chempark Ende Juli läuft jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen drei Beschäftigte. Es gehe um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und des fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, das hat die Kölner Staatsanwaltschaft mitgeteilt. In diesem Zusammenhang hat es am Dienstag mehrere Durchsuchungen gegeben.

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Die Ermittler haben die Wohnungen der drei Beschuldigten und eines weiteren Mitarbeiters durchsucht. Dabei seien unter anderem Datenträger und Mobiltelefone sichergestellt worden. Die Beschuldigten werden verdächtigt, ihre Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Lagerung und Behandlung des Abfalls verletzt zu haben.

Außerdem wurden auch beim Betreiber Currenta Unterlagen sichergestellt, die das Unternehmen freiwillig herausgegeben hat. Ob es zu einer Anklage kommt, ist noch unklar – das hängt unter anderem vom abschließenden Gutachten ab. Bei der Explosion waren sieben Menschen ums Leben gekommen, 31 erlitten zum Teil schwere Verletzungen.

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