Corona-Impfung: Experten halten Nebenwirkungen für überschaubar

Seit Ende Dezember wird auch im Bergischen gegen Corona geimpft: Zuerst die Bewohner und das Personal in den Altenheimen, in Kürze dann nach und nach die Bürger in den Impfzentren der beiden Kreisstädte Gummersbach und Bergisch Gladbach. Doch es gibt häufig Bedenken wegen möglicher Nebenwirkungen und nicht alle, die sich impfen lassen können, wollen das auch. Dabei ist flächendeckendes Impfen die einzige Möglichkeit, das Virus aus der Gesellschaft herauszubekommen, sagt Dr. Oliver Funken vom Hausärzteverband Nordrhein. Er impft aktuell mit einem Team in Pflegeeinrichtungen und hält die Nebenwirkungen des zur Zeit eingesetzten Impfstoffes für überschaubar:

Die Nebenwirkungen sind die üblichen Nebenwirkungen bei Impfungen, jetzt geht es darum zu sagen, wir haben das Vertrauen in den Impfstoff. Die Substanzen sind in de Natur vorhanden und ich glaube nicht, dass wir da große Probleme erwarten müssen.

Dr. Funken verweist da auch auf die Erfahrungswerte, die jetzt schon aus der Testphase des Impfstoffes sowie beim Einsatz in den USA und in Großbritannien gemacht worden sind.

Impfung

Bekannte Nebenwirkungen

Bisher sind folgende Nebenwirkungen aufgetreten:

  • Rötung und Schwellung der Einstichstelle, Schmerzen im Oberarm, manchmal über mehrere Tage
  • Krankheitsgefühl mit Kopfschmerzen, Übelkeit und leichtem Fieber. Das sei auch für Grippeimpfungen typisch und nach ein paar Tagen vorbei.
  • in sehr seltenen Fällen starke allergische Reaktionen bis zum Ohnmachtsanfall, bisher aber ausschließlich bei Patienten mit bekannten, ausgeprägten Allergien. Auch das könne bei anderen Impfungen vor kommen. Die Ärzte in den Testzentren würden allerdings vor der Impfung mögliche Risikofaktoren erheben. Außerdem sind sie medizinisch auf mögliche Zwischenfälle vorbereitet.


Inwiefern eine Corona-Impfung Langzeitfolgen haben kann, ist bisher unbekannt. Das könne erst in ein paar Jahren beurteilt werden. Andererseits betonen die Mediziner, dass der Impfstoff zwar neu sei, aber aus bekannten Komponenten bestehe.

Weitere Infos über Corona-Impfungen gibt es zum Beispiel auf der Seite des Robert Koch Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums