Corona-Maßnahmen: Großer Frust und Verzweiflung in vielen Branchen im Bergischen

Vier Wochen lang keine Restaurant- und Kneipenbesuche, kein Theater oder Konzert, kein Fitnessstudio oder Schwimmbad. Die neuen Corona-Maßnahmen stoßen auch im Bergischen auf heftige Kritik. Ob Gastronomie, Tourismus oder Eventbranche: der Frust ist groß. Die regionale Wirtschaft werde durch die flächendeckenden Schließungen wieder komplett lahm gelegt, kritisiert zum Beispiel die Industrie und Handelskammer Köln.

Die IHK hätte sich statt pauschaler Verbote zielgerichtete Maßnahmen gewünscht. Viele Unternehmen hätten in den vergangenen Wochen investiert, um ihren Betrieb winterfest zu machen und wenigstens etwas Geld rein zubringen. Die Schließung wird viele in Existenznöte bringen, so die Befürchtung. Auch der Deutsche Hotel und Gaststättenverband reagiert frustriert und verzweifelt. Obwohl die Gastrobranche kein Infektionsherd darstelle, sei man jetzt der Leidtragende und müsse schließen.  Angekündigte finanzielle Hilfen müssten nun schnell, in vollem Umfang und unbürokratisch fließen, fordert der Dehoga NRW.  Die Handwerkskammer Köln sagte, der Teil-Lockdown werde für die Wirtschaft in der Region zu einer Bewährungsprobe. Auch hier erhofft man sich entsprechende Unterstützungsangebote der Poitik.


Corona-Inzidenz überschreitet auch in Oberberg die 100-Marke

Die Corona Infektionszahlen sind unterdessen auch im Bergischen erneut gestiegen. Der 7-Tage-Inzidenz Wert, der angibt wie viele Menschen sich auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen mit dem Virus infiziert haben, hat nun auch im Oberbergischen die 100 -Marke überschritten. Laut aktuellen Angaben des Robert Koch Instituts liegt die Inzidenz in Oberberg bei jetzt 109,2. Im Rheinisch Bergischen stieg der Wert auf 153,2.

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