Corona sorgt für schwerere Krebsverläufe im Bergischen

Krebspatienten im Bergischen sollen wegen Corona auf keinen Fall ihre Therapie vernachlässigen. Diesen Appell richten das Tumorzentrum Rhein-Berg und das Klinikum Oberberg an ihre Patienten. Hintergrund sind steigende Zahlen von Not-OPs und fortgeschrittene Diagnosen seit Beginn der Pandemie.

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Ein Trend, der den Ärzten Sorge bereitet. Seit Corona kommt es vermehrt vor, dass Untersuchungen nicht wahrgenommen werden, sagt das Tumorzentrum Rhein-Berg. Die Patienten haben Angst, sich anzustecken oder denken, Corona hat Vorfahrt. Ein Irrtum: Alle Behandlungen finden planmäßig statt – ohne Abstriche. Wer seinen Therapie- oder Vorsorgetermin nicht wahrnimmt, lasse wertvolle Zeit verstreichen, die unter Umständen Leben kosten kann, sagt das Tumorzentrum.

Auch das Klinikum Oberberg spricht von mehr schweren Krankheitsverläufen. Das Klinikum warnt davor, Symptome aus Angst vor Corona zu ignorieren oder Termine abzusagen: Die Patienten seien im Krankenhaus mit Sicherheit besser geschützt als beim Einkaufen. Die Hygienestandards seien sehr hoch.

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