Daniel wandert extrem: 100km pro Tag

Daniel Juhr aus Wipperfürth wandert "extrem", das heißt, so 30-70 Kilometer am Stück. Bei ihm hat es - wie bei so vielen - in der Coronazeit so richtig angefangen.

© privat

Erst hat er vor der Haustür in Wipperfürth angefangen, dann immer größere Kreise gezogen und immer mehr Wanderwege ausprobiert. Ihn faszinierte, die Natur zu sehen, auch die Zerstörung der Wälder durch die aktuellen Rodungen

... und es ist auch spannend, zu sehen, was mit dem Körper passiert!

Daniel hat auf den Punkt gewartet, an dem er nicht mehr konnte. Der kam aber nicht. Man merkt zwar die Belastung der Beine, man hat aber keine Schmerzen, sagt er. Ab Kilometer 10 kommt er "in einen Flow", eine Gleichmäßigkeit, die ihn extrem beruhigt. Deswegen hat er einen Megamarsch gewagt.

Ich wollte immer schon mal den "Bergischen Weg" machen, wohl wissend, dass der 100km und 2.200 Höhenmeter hat. Ja. Und den hab ich mir gegeben.

Um drei Uhr nachts ist er gestartet und abends um neun hatte er das Ziel erreicht. Und jetzt kann Daniel überhaupt nicht mehr aufhören.

Es ist einfach unfassbar faszinierend, die ganze Zeit zu laufen.

Tipps von Daniel

Der Tod des Wanderers ist Baumwolle, sagt Daniel. Baumwoll-T-Shirt, Jeans - total ungeeignet. Funktionskleidung muss es sein. Er selbst trägt nur Merinowolle. Die trocknet schnell, wenn man schwitzt.

Ansonsten benutzt er einen Trinkschlauch und trägt sonst leichtes Gepäck: Kein schweres Essen, kein schweres Material.

Übrigens: Auf seinem Megamarsch hat Daniel gut 8 Liter getrunken. Wichtig ist auch, immer wieder etwas zu essen.

Das Wichtigste aber: In Bewegung bleiben. Macht man eine zu lange Pause (30 Minuten), sagt Daniel, "hast du verloren".


Daniel über seinen Megamarsch

Wie die 100km für ihn waren, erzählt er selbst hier:

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