Ein Jahr danach - das Unwetter in Leichlingen jährt sich

"Man ist wirklich immer in Habacht und immer ängstlich", sagt Marianne aus Leichlingen. Der Schreck nach dem Jahrhundert-Unwetter in Leichlingen am 10. Juni 2018 sitzt auch heute noch tief.

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Viele Anwohner haben uns das erzählt. Sie kennen die Sorge, wenn es nachts stark regnet. Einige haben sich Mauern vor die Kellerfenster setzen lassen, andere haben jetzt Sandsäcke parat stehen. Vertrauen in städtische Maßnahmen ist kaum vorhanden bei denen, die wir gesprochen haben.

Und die Schäden: Was konnte ersetzt werden? Was nicht? Auf welchen Kosten ist man sitzen geblieben? Nicht wenige erzählen uns von Ausgaben im fünfstelligen Bereich. Nur wenige waren entsprechend versichert - wer rechnet mit Hochwasser in unseren Gefilden?

Eine Frau berichtet uns, dass sie eine Elementarversicherung für Haus und Grundstück hat. 30 Prozent Selbstbeteiligung. Die Summe ist noch offen.

Eine andere Anwohnerin hatte keine Elementarversicherung, sie musste alles selbst zahlen. Andere sind versichert, aber in Vorleistung gegangen. Dort ist noch immer durch Gutachter zu klären, wie viel die Versicherung übernimmt.

Auf jeden Fall ist die Gesprächsbereitschaft "ein Jahr danach" noch hoch. "Sie sind von Radio Berg? Thema Hochwasser? Kommen Sie rein!" wurde unser Reporter immer wieder begrüßt: Das Thema "drückt" auch jetzt noch sehr.

Hochwasserschutz in Leichlingen, selbstgebaut© Radio Berg
Hochwasserschutz in Leichlingen, selbstgebaut
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Radio Berg lässt Anwohner, Helfer und andere Betroffene des Unglücks zu Wort kommen: Ein Jahr nach dem Starkregen in Leichlingen 2018.

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