Ein Jahr danach: Der Waldbrand von Gummersbach-Strombach

Nach dem großen Waldbrand in Strombach am 20. April 2020 beginnt der Wald jetzt, ein Jahr später, zu heilen. Sehr langsam.

Ein Jahr nach dem Waldbrand in Gummersbach-Strombach

Der Brand

Erst brannten etwa 300 qm. Dann, so ein Feuerwehrmann, hatte sich das Feuer innerhalb von fünf Minuten ausgeweitet - 22 Hektar Wald sind in Gummersbach-Strombach in Flammen aufgegangen, eine Fläche so groß wie mehr als 30 Fußballfelder. 70.000 Bäume verbrennen. Übrig geblieben ist eine verkohlte Mondlandschaft. 

Es war der größte Waldbrand im Bergischen seit Jahrzehnten.

Hunderte Feuerwehrleute waren Tag und Nacht im Einsatz, Anwohner wurden in Sicherheit gebracht, ein Lösch-Helikopter kreiste über dem Gebiet. Er warf immer wieder Wasserbomben ab. Das Wasser hatte er zuvor an den umliegenden Talsperren getankt. Ein weiterer Hubschrauber hatte das Feuer von oben beobachtet. Ein Speziallöschfahrzeug vom Militärflughafen Köln-Bonn war ebenfalls im Einsatz.

Die Lage heute

Inzwischen wurden die ersten 8.000 Bäume neu gepflanzt, noch verschwinden sie regelrecht zwischen den verkohlten Baumstümpfen. Doch erstes, zartes Grün ist erkennbar. Die neuen Bäume bekommen langsam Blätter, das erste Grün kämpft sich durch den verkohlten Waldboden. Und in drei Jahren wird eine grüne Decke über dem verkohlten Waldboden liegen, erklärt uns der Förster.

Die Feuerwehr im Oberbergischen hat jetzt eine Spezialausrüstung, wie sie die Task-Force @fire hat. Im Notfall kann sie jetzt also auch zu Fuß los und Feuer in unwegsamem Gelände löschen. Außerdem hat sie eine Drohne, um Brände aus der Luft zu beobachten, Geländefahrzeuge und eine Art Standleitung zum Wasserwerfer der Polizeistaffel. 

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