Endlich wieder raus!

Reporterin Heike Magnitz freut sich über ihre wiedergewonnene Freiheit als Radio Berg-Reporterin - endlich kann sie wieder "in echt" mit Interviewpartnern sprechen!

Draußen unterwegs sein, gucken was los ist, Menschen treffen und mit ihnen sprechen - vor der Pandemie für mich als Reporterin mein tägliches Brot. Vor allem, wenn es darum geht, mit Umfragen Stimmungsbilder einzufangen, eigentlich unverzichtbar. Dann ab ins Homeoffice: Telefoninterviews statt Interviewtermine vor Ort. Überraschenderweise ist auch am Telefon auf Distanz sehr viel Nähe möglich. Ich habe unendlich viele Hörer zu Assistenzreportern ausgebildet, ihnen ausführlich erklärt, wie sie mir Sprachnachrichten über WhatsApp oder die Diktierfunktion auf dem Handy schicken und tolle Tonaufnahmen von ihnen bekommen. Danke für die Geduld und die Unterstützung, ihr aktiven Radio Berg-Hörer da draußen! Und dann - Anfang der Woche tatsächlich wieder grünes Licht für eine Umfrage „in echt“, also draußen, auf der Straße, mit Mikrofon! Der Inzidenzwert war vor allem im Rheinisch-Bergischen so weit gesunken, dass das wieder möglich war. Natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Und es war toll! Ich konnte meinen Gesprächspartnern in die Augen sehen, ihnen durch die Maske hindurch zulächeln, während der Aufnahme in der Sonne stehen, anstatt stundenlang meinen Bürosessel platt zu sitzen. Meine Frage an diesem Tag: Was werdet ihr nach der langen Zeit im Lockdown womöglich auch nach den Lockerungen beibehalten? Die Antwort in den meisten Fällen: sich nicht vom Alltagsstress auffressen lassen und mehr Zeit in Familie und Sport investieren.

Wenn ich Umfragen draußen machen darf, ist das entspanntes Arbeiten mit einer Portion Bewegung, davon hätte ich gerne mehr. Aber ein Telefoninterview führe ich gerne auch weiterhin – allein um Fakten abzufragen - denn das spart wirklich richtig viel Zeit und Benzin.