Erzquell-Brauerei wehrt sich gegen Geldbuße

Die Erzquell-Brauerei in Wiehl-Bielstein kann auf eine niedrigere Geldbuße um das so genannte Bierkartell hoffen. In dem seit Jahren andauernden Rechtsstreit um illegale Preisabsprachen hat das Oberlandesgericht Düsseldorf am Mittwoch eine Reduzierung der Bußgelder in Aussicht gestellt. 

© Erzquell Brauerei Bielstein

Der Richter betonte, die drei kleinen Brauereien Früh, Gaffel und Erzquell hätten bei dem Bierkartell nach dem bisherigen Eindruck nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Die Preisbewegungen seien von den großen Pils-Brauereien ausgegangen. Außerdem sei ein Teil der Vorwürfe möglicherweise verjährt. Insgesamt hatte das Bundeskartellamt gegen das Bierkartell Geldbußen in einer Höhe von rund 338 Millionen Euro verhängt. Auf die Kölsch-Brauereien entfielen dabei Geldbußen von weniger als 10 Millionen Euro. Sollte es zu der Verständigungslösung kommen, könnte die Summe auf unter eine Million Euro sinken.

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