Grippewelle ausgefallen im Bergischen

Die Grippewelle ist in dieser Saison auch im Bergischen ausgefallen. Das belegen jetzt die Zahlen des Landeszentrums Gesundheit für beide bergische Kreise. Die Corona-Maßnahmen haben demnach offenbar auch Auswirkungen auf andere Krankheitserreger.

Gerade mal einen einzigen Grippepatienten haben jeweils die Gesundheitsämter im Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis für die aktuelle Grippesaison gemeldet – wobei deshalb der Begriff Saison eigentlich gar nicht zutrifft. Vor einem Jahr war das noch anders: mit damals über 350 erfassten Grippefällen im Rheinisch-Bergischen und über 500 im Oberbergischen.

Auch das Norovirus, das eine akute Magen-Darm-Erkrankung mit Erbrechen und Durchfall auslöst, ist durch Abstand und Händewaschen ausgebremst worden. Nach 180 Fällen vor einem Jahr haben die Gesundheitsämter zuletzt nur sieben Erkrankungen im Bergischen erfasst. Bei den Apothekern im Bergischen liegen die entsprechenden Medikamente teilweise seit Monaten unangebrochen auf Lager, einige drohen zu verfallen. 

Bergische Apotheker berichten außerdem, dass auch der Läusebefall bei Kindern seltener vorkommt. Abstandsregeln und geschlossene Kitas machen es wohl auch den blutsaugenden Parasiten schwer, sich zu verbreiten.

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