Gründe für die hohen Inzidenzen im Oberbergischen veröffentlicht

Warum hat seit Beginn der zweiten Coronawelle das Oberbergische fast durchgängig eine viel höhere Inzidenz als andere Kreise? Der Grund ist die Bevölkerungsstruktur. So steht es im Zwischenbericht der wissenschaftlichen Untersuchung zu den Coronaausbrüchen im Kreis.

Der Bericht wurde jetzt im Kreisgesundheitsausschuss vorgestellt. In Oberberg wohnen deutlich mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte als in anderen Kreisen. Die Region ist außerdem geprägt von Industrie und Gewerbe und liegt insgesamt bei Bildung, den Beschäftigungsverhältnissen oder dem Einkommen im Land deutlich zurück, so steht es in dem Bericht. Das alles begünstige die Verbreitung des Virus.

In Siedlungen, wo viele große Familien auf engem Raum leben, ist das Ansteckungsrisiko verständlicherweise höher als in einem 4-köpfigen Haushalt, so das Fazit des Zwischenberichts.

Künftig sollen diese Gruppen verstärkt informiert und über Corona aufgeklärt werden. Viele wurden in der Pandemie mit all den neuen Allgemeinverfügungen und Impfaktionen nicht erreicht - das soll sich künftig durch mehr Präventionsarbeit ändern, so der Plan des Kreises.   

Weitere Meldungen