Heiraten in Zeiten von Corona

Heiraten ist out. Fast die Hälfte der im April und Mai geplanten Hochzeiten im Bergischen wurde verschoben, sagen die Standesämter - wegen Corona. Trotzdem gibt es die, die sich trauen. Und die berichten von ungewöhnlichen und ganz besonderen Hochzeiten.

© Jasmin & Dirk Köster

Trotz Corona haben sich Dirk und Jasmin aus Leichlingen auf Schloss Eicherhof Anfang April das Ja-Wort gegeben. Mit dabei: die Standesbeamtin und der gemeinsame Sohn. Anschließend hatten ihre Nachbarn ein wohl noch nie da gewesenes Gartenfest vorbereitet. Die Gäste, die eigentlich an diesem besonderen Tag bei Jasmin und Dirk dabei sein sollten, wurden durch Luftballons mit den entsprechenden Namen symbolisiert. Nach einem kurzen Anstoßen mit den Nachbarn - mit dem dazugehörigen Sicherheitsabstand - wurde noch via Videokonferenz gefeiert, natürlich mit entsprechender Abendgarderobe und Hochzeitstanz!

Warum sollten wir wegen so einem blöden Virus nicht unsere gemeinsame Hochzeit feiern?

Dirk aus Leichlingen über seine Hochzeit in Corona-Zeiten.

© Radio Berg

Großes Fest abgesagt

Gabor und Katharina aus Wermelskirchen haben hingegen ihre Hochzeit abgeblasen! Da Ringe, Schuhe und Torte nicht organisiert werden können, sind die 100 Einladungskarten, die das Paar zu Hause hat für die Tonne! Besonders doof: Der Vater von Gabor (84) hätte auch Angst zu der Hochzeit der beiden zu kommen, wegen der Ansteckungsgefahr. Die beiden tröstet aber, dass sie sich trotz allem immer noch gegenseitig haben. Im Mai wird erst mal standesamtlich geheiratet. Die große Party wird später dann nachgeholt.

© Radio Berg

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