Herbst im Sommer

Unsere Bergischen Bäume haben schon auf Herbstmodus umgeschaltet: Die Äste hängen schlapp herunter, die Blätter werden schon herbstlich gelb bis braun.

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Der Baumkalender steht schon auf Herbst. Der Grund: das trockene Wetter. Vergleicht man das Jahr 2019 mit den Jahren sonst, ist bisher zwar nicht viel weniger Regen gefallen, so Christoph Weitkemper von der Biologischen Station Oberberg, aber das Jahr 2018 mit seinem Rekordsommer war vor allem extrem trocken und hat seine Spuren hinterlassen. Wenn das Wetter weiter so trocken bleibt, dauert es nicht mehr lange, dann fallen die Blätter komplett von den Bäumen ab, obwohl wir noch lange keinen Herbst haben.


Sorgen müssen wir uns aber nicht machen, sagt Christoph Weitkemper. Die Bäume erholen sich auch wieder, wenn es einige Jahre ausreichend geregnet hat. Aktuell herrscht aber extremer Trocken-Stress. Der Grundwasserspiegel ist niedriger als normal, die Wurzeln können sich also schlechter bedienen.

Wenn das Wetter zu trocken bleibt

Sollten auch die kommenden Jahre zu trocken werden, müssen wir uns auf eine Veränderung unserer Bergischen Wälder einstellen. Christoph Weitkemper spricht da von der Fichte. Der Borkenkäfer bedroht diese zusätzlich zur Trockenheit. Die Folge: Die Fichte stirbt irgendwann aus in der Region, wenn es so weitergeht. Als Ersatz schaut man sich bereits jetzt nach anderen Baumarten um, die Trockenheit besser vertragen können.

© Radio Berg
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