Kirche der Zukunft im Bergischen

Wir haben aktuell 500 Pfarreien im Erzbistum Köln und die will die katholische Kirche in den nächsten zehn Jahren auf 50 bis 60 Pfarreien zusammenschrumpfen. Das heißt ganz konkret, dass künftig ein Pfarrer im Bergischen für mehrere Gemeinden zuständig ist. So soll vor allem Verwaltungsaufwand deutlich reduziert werden. Vielleicht muss auch die ein oder andere Dorfkirche dran glauben. 

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Im Bergischen nichts Neues

Pfarrer Michael Knab aus Wermelskirchen kennt das mit dem Zusammenlegen schon. Vor zehn Jahren hat das Erzbistum die beiden Wermelskirchener Gemeinden St. Michael und St. Apollinaris zu einer Pfarrei zusammengelegt. Die Leute in den Gemeinden waren erstmal ziemlich skeptisch und hatten Sorge um das Gemeindeleben. Sich kennen lernen heißt die Zauberformel. Und im Fall von Wermelskirchen konnten die beiden Gemeinden von der Zusammenlegung sogar richtig profitieren, denn die jeweiligen Lücken im Vorstand konnten durch jetzt ausgeglichen werden.

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Zusätzlich gehört seit letztem Jahr auch noch Burscheid mit zum Seelsorgebereich von Pfarrer Knab. Die Aufgaben für ihn als Pfarrer werden also nicht weniger, teilweise fährt Michael Knab auch von einem Gottesdienst zum nächsten. Die katholische Kirche will in den einzelnen Gemeinden in den kommenden Wochen mit den Gläubigen erarbeiten, wie das große Schrumpfen aussehen soll.

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