Landwirte demonstrieren gegen Agrarpolitik der Bundesregierung
Veröffentlicht: Donnerstag, 28.05.2020 15:24
Viele Bauern aus Rhein- und Oberberg haben an den Protesten in Bonn teilgenommen. Die Landwirte sind mit Traktoren nach Bonn gefahren, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu protestieren.
Es geht vor allem darum, nicht mehr der Sündenbock für den Artenrückgang zu sein. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat vergangene Woche in einem Regierungsbericht zur Lage der Natur Deutschlands die intensive Landwirtschaft für den Artenrückgang verantwortlich gemacht. Die Kreisbauernschaften in Rhein- und Oberberg unterstützen die Proteste und fordern vor allem, die Reduzierung der landwirtschaftlichen Flächen zu stoppen. Laut Kreisbauernschaft Oberberg gehen täglich Bundesweit 60 Hektar Agrarfläche zugunsten von Straßen und Siedlungen verloren. In Bonn sind rund 500 Traktoren unterwegs. Im letzten Jahr haben rund 2.000 Traktoren bei Protesten die Bonner Innenstadt lahm gelegt.
