Lindlar: Großbrand in Sägewerk gelöscht

Die Lindlarer Feuerwehr blickt auf ihren größten Einsatz der vergangenen Jahre zurück. In Oberhabbach ist das Sägewerk in der Nacht auf Mittwoch in Vollbrand geraten. Mittlerweile ist das Feuer gelöscht. Noch bis circa 18 Uhr am Mittwoch sind 12 Kräfte als Brandwache vor Ort.

© M.Schicha

Am frühen Nachmittag war das Feuer endgültig gelöscht. Die Brandwache soll jetzt sicherstellen, dass es nicht doch wieder an irgendeiner Stelle aufflammt. Das größte Problem bei den Löscharbeiten war der sogenannte Spänebunker: Er ist gefüllt mit Sägespänen und Sägemehl. Hier ist das Wasser nicht in die Tiefe gedrungen, sagt die Feuerwehr. Außerdem war die Halle des Sägewerks durch den Brand einsturz-gefährdet, weil sich die Stahlkonstruktion durch die enorme Hitze verbogen hat. Die Einsatzkräfte mussten die Außenhaut abreißen, um an das Feuer heranzukommen. Schlussendlich konnten die Glutnester im Spänebunker mit Löschschaum erstickt werden.

Das angrenzende Bürogebäude konnte gerettet werden. Man habe die ganze Nacht daran gearbeitet, die Büros zu halten, sagte uns die Feuerwehr. Am Mittag waren noch 60 Kräfte der Feuerwehr Lindlar vor Ort. Das Sägewerk hat in der Nacht über Stunden in voller Ausdehnung gebrannt. Über 120 Feuerwehrleute waren vor Ort – aus Lindlar und aus den Nachbarkommunen Wipperfürth, Engelskirchen und Marienheide. Auch das THW und das Rote Kreuz waren am Einsatzort, um die Rettungskräfte mit Verpflegung zu versorgen.

Bei den Nachlöscharbeiten haben sich zwei Feuerwehrleute leicht verletzt, sie kamen vorsorglich ins Krankenhaus. Insgesamt hat der Großeinsatz 19 Stunden gedauert. Die Ursache für das Feuer ist noch völlig unklar: Laut Polizei wird es mehrere Besuche der Brandermittler brauchen, bis dazu Angaben gemacht werden können. Am Mittwoch war bereits ein Ermittler vor Ort, am Donnerstag soll er von einem Sachverständigen begleitet werden.

Brand wütete in Sägewerk

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