Lockdown-Light: Einschränkungen ab Montag

Fitnesstudio, Kneipenbesuch oder ein Treffen im Restaurant. Damit ist ab kommendem Montag auch im Bergischen erst einmal Schluss. Dann beginnt der "Lockdown Light". Draußen dürfen sich ab Montag nur noch Angehöriger zweier Haushalte treffen, beschränkt ist das zudem auf zehn Personen. Wer sich nicht daran hält und vom Ordnungsamt kontrolliert wird, muss zahlen. Und auch auf Freizeitangebote müssen die Menschen im Bergischen ab Montag vorerst verzichten. Volker Sailer mit den weiteren Infos für RB.


Schwimmen in Gummersbach im Gumbala oder dem Kombi-Bad in Bergisch Gladbach ist nicht mehr möglich. Alle Schwimmbäder müssen schließen. Gleiches gilt für Fitnesstudios, Restaurants, Kneipen oder Kosmetikstudios. Im Gegensatz zum Lockdown im Fühjahr bleibt einiges aber offen. Beispielsweise Friseure, KiTas und Schulen.

Auch Gottesdienste dürfen stattfinden. Die Kirchengemeinden im Bergischen sehen sich gut vorbereitet, durch Abstandsregeln und Hygienekonzepte. Außerdem profitiere man von den Erfahrungen mit Online-Gottesdiensten, heißt es in einer Mitteilung des evangelischen Kirchenkreises An der Agger in Gummersbach.

Auch die Rathäuser bereiten sich schon auf den eingeschränkten Publikumsverkehr vor. Viele städtische Ämter haben aufgrund der Corona-Situation bereits im Vorfeld Einschränkungen ausgesprochen. In Bergisch Gladbach sind zum Beispiel das Bürgerbüro und die Ordnungsbehörde komplett für Besucher geschlossen, auch der Wertstoffhof und die Grünannahmestelle Birkerhof sind zu. Das Schadstoffmobil stellt seinen Service ein.

In Reichshof bittet die Gemeinde Bürger nur in dringenden Fällen persönlich und mit Termin an die Verwaltung zu wenden. Besser sind telefonische Absprachen. 

Zum ersten Mal seit längerer Zeit ist die 7 Tage Inzidenz im Rheinisch Bergischen nicht weiter angestiegen. Der Wert liegt am Samstag bei etwas über 148, am Freitag waren es noch über 163. Die Zahlen stammen vom Robert Koch Institut. Der Rückgang liegt allerdings vor allem daran, dass vor acht Tagen außergewöhnlich hohe Zahlen gemeldet worden waren. Im Oberbergischen liegt der Wert für die letzten sieben Tage, gerechnet auf 100.000 Einwohner aktuell bei knapp 140. 

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