Milliardenschwere Verluste für Bayer in Leverkusen

Der juristische Glyphosat-Streit in den USA hat dem Leverkusener Bayer Konzern ein dickes Minus eingebrockt. Der Verlust lag im vergangenen Jahr bei 10,5 Milliarden Euro, teilte der Pharma- und Agrarchemie-Konzern Bayer am Morgen mit. Die tiefroten Zahlen liegen vor allem an den Rückstellungen, die Bayer für die US-Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken von Glyphosat gebildet hat.

© Bayer AG

Immerhin sieht Bayer mittlerweile bei diesem Thema Licht im Tunnel. Für eine wichtige Einigung mit den Klägern fehlt nur noch das OK eines Richters. Dann wäre dieses Kapitel für Bayer weitgehend abgehakt.

Die Geschäfte von Bayer entwickelten sich 2020 durchwachsen und je nach Konzernbereich sehr unterschiedlich. Rezeptpflichtige Arzneimittel wurden schlechter verkauft, weil in Coronazeiten viele Menschen nicht dringende Behandlungen verschoben haben, dadurch sank der Bedarf an Bayer-Produkten. Bei rezeptfreien Mitteln wirkte sich Corona hingegen positiv aus, weil viele solche Präparate kauften, um ihre Gesundheit zu stärken. 

Das Agrargeschäft hat zum Jahresende wieder angezogen

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