Missbrauchsfälle: Mehr Anfragen und Beratungen beim Kinderschutzbund Rhein-Berg

Lügde, Bergisch Gladbach und zuletzt Münster. In NRW werden immer mehr Fälle schweren Kindesmissbrauchs bekannt und diese Entwicklung macht sich beim Kinderschutzbund im Rheinisch Bergischen deutlich bemerkbar. Die Beratungen sind mehr geworden, die Aufmerksamkeit für das Thema "sexueller Missbrauch" gestiegen.

Die Menschen sind nach den vielen Missbrauchsfällen verunsichert und machen sich Sorgen um Kinder in der Verwandtschaft oder Nachbarschaft. In den kommenden Monaten werde man im Bergischen daran arbeiten die Thematik noch stärker ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, sagt Katrin Fassin vom Kinderschutzbund im Rheinisch Bergischen.

Jetzt in der Ferienzeit machen sich die Kinderschützer zudem vermehrt Sorgen um Kinder aus Problemfamilien. Der Druck auf die Familien war seit März wegen der Coronakrise enorm. Fassin befürchtet, dass deshalb Kinder auch im Bergischen häufiger unter häuslicher Gewalt leiden als sonst.

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