Mitarbeiterschwund in der bergischen Gastronomie

Supermarktkasse statt Biertheke: Im Zuge der Corona-Pandemie verzeichnen die Hotels und Gaststätten im Oberbergischen Kreis eine dramatische Abwanderung von Fachkräften. Innerhalb des vergangenen Jahres haben im Rheinisch-Bergischen rund 900, im Oberbergischen Kreis rund 600 Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte dem Gastgewerbe den Rücken gekehrt, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Mehr als jeder sechste Beschäftigte in der Gastrobranche in Oberberg und knapp jeder vierte im Rheinisch-Bergischen ist nach der Corona-Krise weg. Und viele werden weg bleiben, wenn sich nichts an den Arbeitsbedingungen in der Gastrobranche mit Niedriglohn und unbezahlten Überstunden ändert, sagt die Gewerkschaft. Jetzt hätten Wirte und Hoteliers die Chance die Branche neu aufzustellen, zum Beispiel durch Tarifverträge, fordert die Gewerkschaft.

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