Morgenmoderator Sebastian Poullie und die Spielleidenschaft

Ganz plötzlich hat Sebastian das Kniffeln für sich entdeckt - aber nicht irgendein normales Kniffelspiel, sondern Kniffel Extreme! Denn in Sebastian steckt die Lust auf Abenteuer.

Entweder mein Herz sucht gerade ein bisschen Ruhe von dem ganzen Wahnsinn in der Welt, oder ich bin plötzlich einfach 82 Jahre alt. Denn ich spiele auf einmal richtig gerne Kniffel. Das Spiel, bei dem man mit fünf Würfeln würfelt und dann Kombinationen auf einem Zettel abstreichen muss. Jetzt spiele ich nicht irgendein Kniffel, denn in meinem Herzen schlägt noch die Lust nach Abenteuer. Deshalb spiele ich „Kniffel Extreme“. Wirklich wahr, das Spiel heißt so. Kann man so kaufen. Der extreme Part an „Kniffel Extreme“ ist, dass man neben den fünf klassischen Würfeln noch einen sechsten Würfel hat. Krass! Ernsthaft, irgendjemand muss im Brainstorming bei der Spielefirma gesagt haben: „Das Kniffeln mit sechs Würfeln ist sooo heftig, nennen wir es „Kniffel Extreme“.“ Und dann müssen die anderen Mitarbeiter zugestimmt haben. „Ja, sechs Würfel, das ist wirklich richtig extreme, Schorsch!“ Kniffel Extreme. Jetzt neu, neben Bungee-Jumping und Wildwasser-Rafting: Der Jochen Schweizer-Kniffel-Extreme-Gutschein. So als würden es volltätowierte einbauschrankbreite Türstehertypen in dunklen Gefängnishinterhöfen spielen, und wer keinen Pasch würfelt, wird abgestochen. Wenn ich meinen Kumpels erzähle, dass ich „mit meiner Freundin Kniffel Extreme spiele“, halten sie das für eine freche Metapher für Sex. Und was soll ich sagen... vielleicht ist Kniffel Extreme ja auch die maximale Sexyness, die bei einem übermüdeten 37jährigen Frühschichtler wie mir noch möglich ist. Die erotische Spannung, ob man „Zwei Dreier“ würfelt, uuuuh. Spoiler: Wer Kniffel Extreme spielt, wird vermutlich niemals auch nur einen echten Dreier bekommen.