Neue Straßenverkehrsordnung

320 Euro Strafe für Autofahrer, die keine Rettungsgasse bilden und 100 Euro statt 15 Euro fürs Parken auf Geh- und Radwegen: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer plant deutlich härtere Strafen für Verkehrssünder und hat eine Reform der Straßenverkehrsordnung vorgeschlagen.

Die Pläne stoßen bei den Radio Berg Hörern auf geteiltes Echo.

"Anders lernen manche Leute es einfach nicht."

Das sagt Tanja aus Bergneustadt. Sie hat sich als Mutter von Zwillingen mit entsprechendem Kinderwagen oft über blockierte Gehwege geärgert. Und für Gabi aus Hückeswagen könnten die Bußgelder ruhig noch höher sein:

"Rettungsgasse nicht frei machen kann ruhig 500 € kosten"

Mindestabstand fürs Überholen von Radfahrern

Für das Überholen von Radfahrern soll nach dem Willen des Verkehrsministers künftig einen Mindestabstand von 1,5 Metern innerorts und von 2 Metern außerhalb von Ortschaften gelten. Das finden viele Radio Berg Hörer utopisch. Marianne zum Beispiel schreibt uns:

"Da hat unser Verkehrsminister scheinbar wenig Ahnung, wie es auf den Straßen wirklich zugeht. Radfahrer außerorts nur mit 2 m Abstand überholen... wie soll das im Ober-/Bergischen funktionieren bei einer einspurigen Straße, wenn die Radfahrer in einem Pulk zusammen fahren und noch jedem Gullideckel ausweichen!?"

Und Mike aus Wipperfürth sagt:

"...also selbst 1,5 Meter Abstand ist außerorts schon spannend aber gut die Radfahrer müssen weg von der Fahrbahn!!! Radwege und Kontrollen müssen da her! 

Individualverkehr verringern

Autos, die mit mindestens drei Personen besetzt sind, sollen künftig die Busspur benutzen dürfen. Mit einem entsprechenden Verkehrszeichen sollen die Bussonderfahrstreifen freigegeben werden.

Das kommt nicht bei allen Radio Berg Hörern gut an. Marianne schreibt

"Na super, dann müssen die Kinder, die mit dem Bus nach der Schule nach Hause fahren, [warten], weil die Busspuren von Helikoptermuttis mit zwei Kindern im Auto alles verstopfen."
© Radio Berg

Weitere Meldungen