Nicht überall im Bergischen gibt es Zustimmung

Die Pläne von Verkehrsminister Scheuer die Regeln im Straßenverkehr zu verschärfen stoßen auch im Bergischen nicht überall auf Zustimmung.

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Vor allem die Öffnung der Busspuren steht in der Kritik, Busunternehmen sind skeptisch. Denn nach Scheuers Wünschen sollen Fahrgemeinschaften oder auch Elektrofahrzeuge künftig auf der Busspur fahren dürfen. Laut Mark Kretkowski von der Wupsi würde eine solche Neuregelung den Verkehr eher behindern, statt sicherer zu machen. Als Beispiel nennt er Tretroller, die auf der Busspur nur mit 20 km/h fahre. Diese sorgen dann dafür, dass der Bus auf der Busspur, die eigentlich für schnelles fahren gedacht ist, auch nicht mehr schnell fahren kann, ein Überholen auf der Fahrspur daneben gehe wegen der dort fahrenden Autos auch nicht.

Fahrradfahrer im Fokus

Im Fokus der geplanten Reform stehen die Fahrradfahrer, die durch zahlreiche Änderungen bei den Verkehrsregeln künftig sicherer unterwegs sein sollen. Generell ist Rücksichtnahme das oberste Gebot, sagt die rheinisch-bergische Polizei. Der Verkehrsminister schlug unter anderem vor, beim Überholen von Radfahrern einen fixen Mindestabstand einzuführen. Zwei Meter außerorts, im Ort anderthalb Meter. Außerdem soll das Parken auf Radwegen deutlich teurer werden. Bis zu 100 Euro könnten fällig werden.

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