Nur etwas weniger Krebsbehandlungen im Bergischen

Laut einer bundesweiten Studie sind während der Corona-Pandemie bis zu 20% weniger Krebsbehandlungen in den Krankenhäusern durchgeführt worden. Vermutlich, weil viele Erkrankungen unentdeckt blieben, weil viele Menschen Vorsorgeuntersuchungen aus Angst vor einer Ansteckung mit Corona aufgeschoben haben. In vielen bergischen Krankenhäusern lässt sich diese Negativentwicklung nicht bestätigen. Das zeigt eine stichprobenartige Umfrage von Radio Berg.

©

Am Sana Krankenhaus Radevormwald, an der Helios Klinik Wipperfürth, an den GFO-Kliniken und am EvK Bergisch Gladbach hat es gar keine oder nur leichte Rückgänge bei den Krebsbehandlungen gegeben. An den Kliniken Waldbröl und Gummersbach zeigt sich dagegen mit 10 bis 20% weniger Krebsbehandlungen ein ähnliches Bild wie bundesweit. Fast alle Kliniken berichten aber von weniger Menschen, die zur Krebsvorsorge gekommen sind, wahrscheinlich aus Sorge sich mit Corona anzustecken. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, wenn es einen Rückgang bei den Behandlungen gab, denn: Keine Krebsbehandlung in den Krankenhäusern wurde corona-bedingt verschoben oder abgesagt. Die Kliniken appellieren noch einmal: Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, es gibt Hygienekonzepte vor Ort!


Weitere Meldungen