Oberberg: Corona hinterlässt deutliche Spuren im Kreishaushalt

Das ist eine Premiere für die Politiker im Oberbergischen Kreistag gewesen: Die Eckdaten zum neuen Doppel-Haushalt des Kreises sind wegen Corona per E-Mail gekommen, statt wie sonst hochoffiziell im Kreistag vorgestellt zu werden.

© Steve Buissinne auf Pixabay

680 Seiten dick ist der Haushaltsentwurf.  

Kreiskämmer Klaus Grootens plant mit einem Gesamtvolumen von knapp 471 Millionen Euro für dieses und noch zweieinhalb Millionen mehr für nächstes Jahr.

Corona lässt im Haushalt deutlich grüßen. Corona kostet! 21,4 Millionen Euro werden im Doppelhaushalt veranschlagt für den Betrieb des Impfzentrums, der Teststationen, der zusätzlichen Mitarbeiter, etc. Kurios: Laut eines neuen NRW-Gesetzes werden diese Kosten isoliert und erst im Jahr 2024 geschaut, wie das Ganze abbezahlt wird. 


Kreisumlage steigt

Die Corona-Ausgaben werden also nicht über die Kreisumlage finanziert, trotzdem wird die Umlage erhöht. Das wird die Städte und Gemeinden in Oberberg nicht freuen. Sie hatten schon im Vorfeld dagegen protestiert. 

Weitere Meldungen