Oberberg: Pandemiefolgen für Wohnungslose untersucht

Anderthalb Jahre Corona-Krise haben Spuren hinterlassen. Die Diakonie Michaelshoven hat sich jetzt mit den Folgen für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen in Oberberg befasst. Ein Ergebnis: Die Betroffenen haben sich noch mehr als ohnehin zurückgezogen

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Außerdem hätten sich viele mit ihren Problemen vermutlich auch bislang nicht gemeldet. Das größte Problem ist die Kommunikation oder besser gesagt die eingeschränkte Kommunikation, sagt die Diakonie: viele Behörden waren nur per Mail oder telefonisch erreichbar – für viele Betroffene eine hohe Hürde, da nur sehr wenige von ihnen ein Smartphone mit Internet haben. Ein weiteres Problem: Während des Lockdowns waren die Innenstädte nahezu ausgestorben, damit sind auch Möglichkeiten für Obdachlose an Geld zu kommen weggebrochen. Laut aktuellem Wohnungsnotfallbericht des Landes ist die Zahl der Wohnungslosen in Oberberg um mehr als 15 Prozent gestiegen – es waren 355 Menschen betroffen.

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