Polizei hält an Vorgehensweise fest

Die Kölner Polizei hält ihr Vorgehen nach der friedlich verlaufenen Kurden-Demonstration am Samstag weiterhin für "absolut gerechtfertigt". Große Gruppen gewaltbereiter Teilnehmer seien nach den massiven Warnungen der Polizei von Freitag doch nicht nach Köln gekommen, sagte ein Polizeisprecher.

Polizeiwagen

Die Polizei hatte am Abend vor der Kurden-Demonstration vor Tausenden gewaltbereiten Menschen gewarnt, die bewusst provozieren wollten. Mit rund 10.000 Teilnehmern wurde gerechnet. Außerdem behielt sich die Behörde bis zur letzten Minute vor, die Demo noch kurzfristig zu verbieten. Letztlich sind zu der Demonstration deutlich weniger Teilnehmer erschienen, als von Veranstaltern und Polizei erwartet. Die Polizei war mit einem Großaufgebot aus Hundertschaften, Spezialkräften und Wasserwerfern im Einsatz. Eine Eskalation blieb jedoch aus.

"Bewertung war richtig"

“Unsere Bewertung war richtig”, sagte der Kölner Polizeipräsident Uwe Jacob Montagnachmittag auf einer Pressekonferenz. Zuvor waren kritische Stimmen aus der Opposition laut geworden. “Wir würden wieder so handeln,” so der Kölner Polizeipräsident weiter. Der Erfolg gebe ihnen hier Recht. Die Polizei habe die Versammlungsfreiheit erfolgreich geschützt. Die Demo in Köln sei trotz des geringen Zulaufs “die größte Demonstration gegen den Krieg in Syrien in ganz Europa gewesen.”

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