Prozess im Kämmerei-Mord startet

Der Mord an einem Mitarbeiter der Stadt Köln kurz vor Weihnachten hatte weit über Köln hinaus für Entsetzen gesorgt- auch bei uns im Bergischen. Ab heute muss sich der mutmaßliche Täter vor dem Kölner Landgericht verantworten. Er soll den Mitarbeiter der Kämmerei erstochen haben, als dieser versucht hatte zusammen mit einer Kollegin Schulden einzutreiben.

Die Verteidigung des 60-jährigen Angeklagten sagte vor dem Prozess, ihr Mandat halte sich für unschuldig, er habe in Notwehr gehandelt. Als er im Dezember letzten Jahres seine Haustüre in Holweide geöffnet habe, habe er eine bedrohliche Figur in Uniform gesehen, die mit Fäusten auf ihn losgegangen sei. Erst daraufhin habe er das Küchenmesser gezogen um sich zu verteidigen, sagte die Anwältin. Der Mann gilt als psychisch schwer krank und soll in einer Psychiatrie untergebracht werden. Dass der Angeklagte Mann vorher bereits wegen weiterer Übergriffe aufgefallen war, wussten die Stadtmitarbeiter nicht. 

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