Radsport: RuK-Orga-Chef Donike überraschend zurückgetreten

Überraschend hat der langjährige sportliche Leiter des Radklassikers "Rund um Köln" Alexander Donike seinen Rücktritt als Organisations-Chef verkündet. Grund sind Uneinigkeiten zwischen Donike und dem Veranstalter VCS.

© Dirk Hartmann

Der Verein Cölner Straßenfahrer hatte den Vertrag mit Donike auslaufen lassen und sein Angebot für 2020 nicht angenommen. Erst in diesem Jahr hatte er bei der 103. Auflage des Rennens, das traditionell 200 Kilometer durchs Bergische führt, die Chef-Organisation vom VCR-Vorsitzenden Artur Tabat übernommen. 16 Jahre lang war Donike die rechte Hand von "Mr. Rund um Köln". Tabat (77) hatte letztes Jahr aus Altergründen nach 45 Jahren an der Spitze des Klassikers an Donike übergeben. Schon diese Übergabe verlief nicht ohne Misstöne. Jetzt steht zur Debatte, dass der VCS das Rennen in Eigenregie durchführt. Mit weniger Aufwand: das würde ggf. bedeuten, dass die Strecke im Bergischen deutlich verkleinert wird und mehrere Schleifen zwischen Köln und Schloss Bensberg gefahren werden. Auch externe Ausrichter oder gar das Ende des Rennens stehen wohl zur Debatte. Tabat sagte Radio Berg: "Das Rennen wird stattfinden. Wir sind kurz vor dem Abschluss mit einem Partner." Rund um Köln ist das älteste noch ausgetragene Eintages-Rennen Deutschlands. Mehrere hunderttausend Zuschauer stehen jährlich im Bergischen an der Strecke. Zuletzt hatten 4.000 Hobbyfahrer an den Jedermann-Rennen teilgenommen.

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