RBK: Sondersitzung zum Corona-Krisenmanagement des Landrats

Zu spät gemeldete Corona-Infektionszahlen, ein zeitweise aufgelöster Krisenstab wegen Unstimmigkeiten im Umgang mit der Krise und Mitarbeiterschwund rund um Landrat Santelmann: vor sechs Wochen ist der Rheinisch-Bergische Kreis mit seinem Krisenmanagmenet in die Schlagzeilen geraten. Mittlerweile läuft es wieder besser. Trotzdem will die Politik Antworten und Erklärungen. Die soll es eigentlich am Dienstag in einer Sondersitzung des Kreisausschusses geben.


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"Eigentlich" ist ein gutes Stichwort. Denn die Hauptperson, um die sich offenbar in dieser Krise in der Krise alles dreht, ist vielleicht gar nicht dabei heute Abend. Landrat Santelmann ist nach seiner Corona-Erkrankung noch bis mindestens Freitag krank geschrieben. Unterdessen hat die Verwaltung und der wieder eingesetzte Krisenstab unter Leitung von Kreisdireketor Erik Werdel viele Fragen der SPD-Fraktion, die die Sondersitzung heute beantragt hat, schon beantwortet. Doch die eigentliche Frage, die im Raum steht, ist, was passiert, wenn Landrat Santelmann zurückkommt? Immer wieder gibt es Gerüchte, dass das Verhältnis zwischen ihm und den engsten Mitarbeitern zerrüttet ist - und das hat Folgen für die Krisenbewältigung - wie sich zuletzt gezeigt hat.  

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