Rund 6.000 Bauern demonstrierten in Bonn

"Ein bisschen Buhrufe und Gepfeife, aber ruhig und friedlich", der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Rhein-Berg ist zufrieden mit der Kundgebung Dienstagvormittag in Bonn. Tausende Bauern, auch aus beiden bergischen Kreisen, hatten sich Dienstagmorgen mit 2000 Traktoren auf den Weg zur größten Demo gemacht.

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Auch in anderen deutschen Städten ist demonstriert worden. Aufgerufen zu den Demonstrationen hatte das Netzwerk "Land schafft Verbindung" via facebook. Die Bauern haben sich gefreut, dass sie mal zusammen kommen und ihre Sorgen darlegen können. Die Stimmung in Bonn reichte von Verzweiflung bis Zukunftsangst, so der Vorsitzende der rheinisch-bergischen Kreisbauernschaft. Die aktuelle Agrarpolitik gefährde die Landwirtschaft, die Betriebe und den ländlichen Raum. Die Landwirte konnten ihre Sorgen und Forderungen noch ein mal klar formulieren, heißt es von dem Vorsitzenden der Kreisbauernschaft Rhein-Berg. Die Bauern wünschen sich unter anderem einen sachlichen und fachlichen Dialog - die Politik solle zusammen mit den Bauern über ihre Agrar- und Klimapläne diskutieren.

Traktoren-Konvois auf den Straßen

Ein gut sechs km langer Traktoren-Konvoi ist Dienstagmorgen auch durchs Bergische zur Demo nach Bonn gefahren und hat teils für Behinderungen auf den Straßen gesorgt. Die Bauern haben sicherlich bei der Bevölkerung und auch noch mal bei der Politik viel Aufmerksamkeit erreicht, so das Fazit der rheinisch-bergischen Kreisbauernschaft. Rund 6.000 Landwirte, darunter auch zahlreiche aus den beiden bergischen Kreisen, haben Dienstagvormittag in Bonn gegen die Agrarpläne der Bundesregierung demonstriert.

Traktor-Konvoi zieht durch das Bergische

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