Sabrina Droste war beim Zahnarzt in Erklärungsnot

Neulich beim Zahnarzt. Ich sitze auf dem „heißbegehrten“ Stuhl, als eine junge Frau das Zimmer betritt. Sie ist fröhlich und freundlich (klar, sie sitzt ja nicht auf dem Stuhl) und fragt mich, wie es mir geht. "Gut, vielen Dank." Sie legt mir ein Lätzchen um und die Folterinstrumente zurecht. "Sagen Sie mal, kann es sein, dass ich sie vorgestern im Radio gehört habe?" Ich antworte etwas beklommen: "Ja, das kann schon sein." "Ach wie aufregend", trällert sie. "SIE sind DIE Sabrina Droste." Ich muss lächeln - aber nur kurz. Die Folterinstrumente erwähnte ich ja bereits. "Ja - haha - DIE Sabrina Droste genau." Mein Zahn pocht. "Darf ich Sie mal was fragen?" "Bitte." "Was machen Sie, wenn die Musik läuft?" "Tanzen und Nägel lackieren." "NEIN! Wirklich?" Jetzt muss ich ehrlich lachen. "Nein", sage ich. "Ich kontrolliere die Meldungen der Deutschen Presse Agentur, schaue, wie es auf den Straßen aussieht, bereite mich auf die nächste Moderation vor - sowas." "Ach ja, das ist ein bisschen so, dass die Leute denken, wir würden den ganzen Tag nur Spucke absaugen." Sie lacht. Ich nicht. Mir fallen viele Dinge ein, die sie sonst noch so macht, den ganzen Tag. Und schlagartig ist meine Laune wieder angebohrt. "Leider ist dem ja nicht so." Ich zeige auf die ganzen silbernen Messerchen, Bohrköpfe, Kratzdinger und sonstigen Quäl-Utensilien. Sie lacht wieder. "Nein, nein. Die gemeinen Sachen lassen wir die Chefin machen." "Wie beruhigend", sage ich. Die Chefin kommt rein. "Wussten Sie, dass unsere Frau Droste auch die Frau Droste ausm Radio ist?" "Ja - das wusste ich. Ich wollte sie schon immer mal fragen, was machen sie eigentlich während die Musik läuft?" Die Helferin kommt mir zuvor: "Tanzen und Nägel lackieren." "Genau - und ich verteile nur zuckerfreie Kaugummis. Und jetzt Mund weit aufmachen." Spoiler: Sie macht auch noch andere Sachen.