Sascha Wandhöfer versucht sich als Mähnendompteur

Sascha könnte schon fast als Trendsetter in unserer Redaktion gefeiert werden. Er hat das gute alte Haarband wiederentdeckt und heimst dafür viele Komplimente ein - besser, als selbst mit der Bastelschere Hand anzulegen.... finden seine Kollegen!

Dass ich diesen Text überhaupt schreiben kann, verdanke ich einer wunderbaren Erfindung namens Haarband. Seit viereinhalb Monaten war ich nicht mehr beim Friseur – und wie ein Freund mir in einer Videokonferenz sagte: „Man kann deinen Haaren live beim Wachsen zusehen!“

Mittlerweile bin ich frisurentechnisch selbst den 70er Jahren entwachsen, die Verwechslungen mit dem jungen Günther Netzer nehmen langsam bereits wieder ab und Fahrradfahren ohne besagtes Haarband ist ein echtes Sicherheitsrisiko. Gäbe es bei der Terminvergabe beim Friseur ein Stufensystem – ich wäre definitiv in der priorisierten Risikogruppe. Da ich noch keinen Termin gemacht habe, rechne ich jetzt aber eher damit, erst im April 2023 Erleichterung zu bekommen.

Vielleicht lege ich also doch noch selbst Hand an. Wenn ich allerdings an Selbstversuche aus meiner Kindheit denke, ist das auch keine gute Idee. Mit vier Jahren war ich offenbar schon mal nicht so zufrieden mit meiner neuen Frisur und habe noch mal selbst die Kinderschere angelegt. Auch spätere Versuche im Jugendalter waren wenig vielversprechend. Mit 15 habe ich mir die wuchernden Koteletten geschnitten. Das Ergebnis war vor allem ein erboster Kommentar meiner Friseurin: „Mach das nie wieder!“

Vielleicht sollte ich das beherzigen und einfach geduldig abwarten. Schließlich gibt es Schlimmeres als lange Haare auf dem Kopf und mit dem Haarband ich mich mittlerweile angefreundet. Meine Investition des Jahres!