Schmieden, Dach decken, Heu einholen. Auch "heiße" Jobs müssen gemacht werden.

Während viele von uns sich bei der Hitze die Frage stellen, ob die kurze Hose im Büro okay ist oder der Schlips ausnahmsweise mal weggelassen werden kann, gibt es einige, die noch ärmer dran sind. Wir haben einen Hufschmied, Dachdecker und Landwirt bei ihrer Arbeit besucht.

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Trotz klimatisierter Büroräume über die Hitze jammern? Das wünschen sich andere. Ein Arbeitstag von Landwirt Jörg aus Kürten-Bechen fängt momentan um sieben Uhr in der Früh an und endet erst gegen elf Uhr am späten Abend. Bei der Arbeit im Freien muss er aber nicht nur auf sich achten. Damit seine Kühe auch einen kühlen Kopf bewahren, stehen sie unter riesigen Ventilatoren mit einer Beregnungsanlage in einem großen, offenen Stall.

Um 7 Uhr bei Bauer Jörg aus Bechen

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1.000°C Gluthitze strahlen aus dem Ofen, während Hufschmied Ferdi in Leichlingen-Witzhelden mit einem Hammer ein glühendes Hufeisen bearbeitet. Kein einziger Tropfen Schweiß steht ihm dabei auf der Stirn. Die Hitze sei er gewöhnt, die mache ihm gar nichts aus, sagt er. Nur die Pferde sind durch die Hitze etwas mürbe und nicht so gut gelaunt.

Kein Schweiß trotz harter Arbeit

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Dächer spenden Schatten. Wenn ihr selber das Dach in der prallen Sonne deckt, habt ihr also ein Problem. Dachdecker-Chef Andreas aus Wermelskirchen bemüht sich, es seinen Angestellten trotzdem so erträglich wie möglich zu machen. Kühlboxen mit Wasser, ein Waschbecken, um sich schnell abkühlen zu können - mehr ist bei dem Job aber auch nicht drin. Am liebsten würden sie deshalb früher anfangen, um der prallen Mittagssonne zu entgehen. So früh geht das aber auch nicht wegen des Lärms. Da hilft nur, etwas früher Feierabend zu machen und am nächsten Tag weiterzumachen.

Dachdecken in der Sonne

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Tipps gegen die Hitze

Tipps, wie ihr es euch Zuhause oder auf der Arbeit etwas erträglicher machen könnt, findet ihr hier.

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