Schulen starten nach den Sommerferien im Regelbetrieb - geteiltes Echo im Bergischen

NRW-Schulministerin Gebauer hat es ausgegeben: im neuen Schuljahr soll es von Anfang an 100 Prozent Präsenz-Unterricht geben, und das Schul- und Klassenübergreifend. Der Regelbetrieb soll in den Klassen auch ohne Mundschutz und ohne Mindestabstand stattfinden. Viele Eltern und Schüler im Bergischen sind erleichtert, viele aber auch skeptisch.

Schüler im Klassenzimmer

Christoph Menn-Hilger ist Schulleiter des Gymnasiums Lindlar. Er begrüßt die aktuelle Marschrichtung, wenngleich er noch mehr Details zu der Frage fordert,wie es in Pausen und im Mensabetrieb geregelt werden soll. Außerdem ist noch nicht geregelt wie es sich mit Risikogruppen verhält.

Jana Koch, stellvertretende Vorsitzende der Lehrer-Gewerkschaft GEW Oberberg, sieht dem anvisierten 100%igen Schul-Betrieb skeptisch entgegen.

Sie glaubt nicht, dass es komplett normal weiter gehen kann, denn allein an den Grundschulen arbeiteten viele Kollegen aus der Risikogruppe. Sie müssten weiterhin geschützt werden. Gleichzeitig gebe es aber eh schon einen akuten Lehrermangel an den Grundschulen.  

Das Ministerium hat unterdessen angekündigt gegebenenfalls Lehrer von anderen Schulen an die betroffenen Schulen abzuordnen. 

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