Spieleabend online

Lexikonspiel

Das Lexikonspiel geht so: Einer sucht sich ein Fremdwort aus, entweder aus dem Fremdwörterlexikon im Regal oder online. Und fragt in die Runde: Kennt jemand das Wort? Wenn nein, kann’s losgehen. 

Nehmen wir an, das ausgesuchte Wort wäre: "Inkunabeln".

Alle anderen außer dem, der das Wort ausgesucht hat, haben jetzt die Aufgabe, eine möglichst echt klingende Erklärung für dieses Wort zu verfassen. Dann bekommst derjenige, der es ausgesucht hat, von den anderen deren Erklärungen als private Nachricht zugeschickt. Und die liest er dann vor. Ernst. Plus die echte Beschreibung, die er selbst hat. Nun müssen anderen raten: Welche Beschreibung war die echte.

Zum Wort "Inkunabeln" könnte das dann so aussehen:

⁃ Als Inkunabeln werden die ab der Gutenberg-Bibel bis Ende 1500 mit beweglichen Lettern gedruckten Bücher bezeichnet. (Das ist die echte Beschreibung!)

⁃ Inkunabeln, das. Bezeichnung für eine spezielle Technik beim Abnabeln von Säuglingen, wobei der Nabel knotenförmig nach innen verschoben wird. 

⁃ Inkunabeln bezeichnet ein indigenes Urvolk Südamerikas, benannt nach dessen ersten Götzenbild Inkuna.

Einen Punkt bekommt, wer die echte Beschreibung errät und auch derjenige, dessen erfundene Beschreibung jemand für echt gehalten hat. Es gilt also, möglichst echt klingende Erklärungen zu erfinden!

Stadt Land Fluss

Nein, nicht gleich abwinken. Der Klassiker, mit dem Oma immer wieder gerne ankommt, ist ja immerhin modifizierbar. Und dann können auch alle diejenigen mitspielen, die nicht alle abgelegensten Bäche in der Inneren Mongolei kennen. 

Statt Stadt - Land - Fluss könnten die Rubriken auch Stoff für Lacher bieten und z.B. auch lauten: Trinkgefäße. Heißes. Z-Promis. Katzenname. Pizzabelag. Todesursache. Trennungsgrund. Grund zum Feiern. Schimpfwort. Gegenstand auf dem Schreibtisch. Werbeslogen. Jugendwort.... usw.

Black Stories

Ein Verbrechen oder Unfall ist passiert. Aber was genau? Das muss man bei "Black Stories" erraten. Ein Rätsel kann da z.B. lauten: Zwei Männer starben gleichzeitig, nur weil sie ein bisschen frische Luft schnuppern wollten.

Dann gilt es, zu raten, was geschehen ist. 

Klar, jeder braucht an seinem Platz "Black Stories" - Rätsel. Die gibt's als Spiel oder online. Und schon kann's losgehen. 

Übrigens: Beide Männer haben an einem heißen Tag zur selben Zeit in ihren Autos den Kopf aus dem Fenster gehalten - und sind sich dabei blöderweise gerade entgegengekommen. 

Tabu

Auch TABU kann man super per Videochat spielen. Ihr müsst die Teams nur mischen: Diejenigen, die gemeinsam in einem Raum sitzen, dürfen nicht im gleichen Team spielen. Dann ist einer vor dem Bildschirm der Erklärer, der andere hupt, wenn ein Tabu-Wort genutzt wird. Am anderen Bildschirm muss der Teamkollege des Erklärers raten. 

Alle Seiten brauchen das Spiel, logisch. Gibt's aber auch im Netz auf entsprechenden Webseiten als virtuelle Karten.

Escape-Rooms

"Exit the room" bietet seine tatsächlich existierenden Escaperooms seit Corona auch online an: In einem Live Online Escape Room kannst Du eine neue Generation der Fluchtspiele ausprobieren - ohne das Haus zu verlassen. Der Online Escape Room bietet Dir und Deinen Freunden die Erfahrung der unbegrenzten Möglichkeiten des Fluchtspiels an. Schließt Euch online an und Ihr werdet Euch im ausgewählten Escape Room wiederfinden. Der Spielleiter - ein echter Mensch - wird Eure Augen und Ohren sein und sich laut euren Anweisungen im Raum bewegen. Mit Hilfe einer Webcam werdet Ihr genau dasselbe sehen wie er. Kosten: Um die 100 Euro für mehrere Personen.

Billiger, aber auch ohne echten Raum, bietet es Ruhrescape an. Ihr zahlt 20 Euro, bekommt Login-Codes und spielt vor dem Browser. Jeder Spieler hat andere Informationen zum Rätsel. Nur gemeinsam könnt ihr es lösen. Dazu solltet ihr euch parallel im Videochat zusammenschließen.

Sowas wie "Montagsmaler"

Auf "Skribbl.io" könnt ihr mit einem oder mehreren Freunden, die ihr per Link einladet, einen privaten Raum erstellen und euch per Computermaus gegenseitig etwas vormalen. Die Mitspieler müssen dann erraten, was ihr malt.

Improvisation

Businesscoach Christa-Marie Münchow empfiehlt zusammen mit Wiebke Wimmer Impro im Online-Meeting. Impro steht für Improvisationstheater. Beispiel: 

Wir bauen „Statuen“ und benennen sie. Das heißt, jede/r stellt mit dem Körper spontan irgendeine Statue da, in irgendeiner Haltung. Man muss darüber gar nicht nachdenken. Einfach irgendetwas darstellen. Die anderen raten, was es sein könnte. 

Ganz wichtig: Egal, was der andere tut oder zeigt. Es wird nie bewertet. Alles endet mit einem „Richtig, danke!“. Das sorgt letztlich auch für einige Lacher.

Pantomime

Ganz ähnlich: Pantomime. Funktioniert prima im Videochat. Mindestens zu dritt sollte man sein, denn einer leitet das Spiel, der Rest bildet Teams, die sich die Begriffe erklären. Zuerst schickt ihr dem Spielleiter ein paar Begriffe im privaten Chat. Wer das Spiel leitet gibt den Spielern jeweils ein Wort im privaten Chat zurück. Die Begriffe könnt ihr sowohl pantomimisch als auch mit Geräuschen darstellen.