Tipps für Homeoffice

Allgemeine Tipps

Ihr braucht feste Strukturen und Tagesabläufe. Macht euch einen Zeitplan, wann Ihr arbeitet und wann ihr Pausen macht. Ihr braucht jemanden der euch an diese Zeiten erinnert, dieser Jemand kann auch euer Handy sein. Einfach den Wecker auf die Zeit einstellen, bis die ihr mindestens arbeiten wollt.

Beginnt den Tag so früh, als würdet ihr zur Arbeit fahren. Wascht euch, zieht euch an und vielleicht geht ihr kurz ums Haus, um den Eindruck zu bekommen, es ist ein normaler Arbeitstag.

Macht Euch einen Arbeitsplan, was ihr am Tag schaffen wollt. Die Aufgabe, die ihr am wenigsten leiden könnt, macht ihr zu erst, dann habt ihr die bittere Pille schon früh weg.

Macht wirklich bewusst Pausen. Aufstehen, vielleicht raus in den Garten, Balkon oder ans offene Fenster und zehnmal tief Ein- und Ausatmen.

Die richtige "To Do Liste"

Auch wenn ihr bisher vielleicht kein Freund von Listen gewesen seid. Macht euch welche, denn das Abhaken der einzelnen Punkte auf der Liste ist eine Belohnung für unser Gehirn.

Am besten macht ihr zwei Listen: Eine große, auf der alles Steht, was ihr erledigen müsst, und eine kleine mit den drei wichtigsten Tagesaufgaben.

Solltet ihr von der kleinen Liste etwas nicht schaffen, wird die trotzdem abgehakt und als abgearbeitet betrachtet. Der nicht erledigte Punkt kommt auf die To Do Liste für den nächsten Tag. 

Unterbrechungen vermeiden

Macht alle Benachrichtigungsdienste im Computer und Handy aus, sagt den Kollegen, sie sollen euch in bestimmten Zeiträumen nicht stören. Es dauert immer unheimlich lange, bis man nach der Unterbrechung wieder in seine Arbeit findet.

Falls ihr euch selber gerne ablenkt, braucht ihr einen mentalen Unterbrechungsschild. Stellt euch eine Glasglocke vor, die über euch gestülpt ist. Ihr kommt nicht an die ungeputzten Fenster oder die fertige Spülmaschine dran.

Wenn das nicht hilft, macht Unterbrechungsprotokolle. Schreibt einen Tag lang genau auf, was für die Unterbrechung gesorgt hat und arbeitet daran, diese Faktoren auszuschalten.

Homeoffice mit Kindern

©

Eins vorab: Mit kleinen Kindern kann man nicht entspannt acht Stunden zu Hause arbeiten. Macht euch selber und dem Arbeitgeber klar, dass Homeoffice und Kinderbetreuung von Kindergartenkindern oder sogar noch kleineren Kindern, nicht im vollem Umfang möglich ist. Reduziert eure Arbeitszeit. Versucht in den Zeiten zu arbeiten, in denen die Kleinen einen Mittagsschlaf halten oder wenn sie abends im Bett sind.

Widersteht dem Wunsch genauso produktiv zu sein, wie in der Firma ohne Kind. DAS GEHT NICHT! Zumindest nicht ohne erheblichen Stress.

Bei Schulkindern sieht die Sache schon wieder anders aus. Die verstehen es eher, dass Mama und Papa zwar zu Hause sind, aber dass sie arbeiten müssen.

Auch hier ist Struktur alles. Früh Aufstehen, gemeinsam Frühstücken und dann ran an die Arbeit. Sowohl die Eltern, als auch die Kinder, die für die Schule etwas im Homelerning machen können.

Auch hier sind regelmäßige Pausen extrem wichtig. Legt die Zeiten fest, in denen gearbeitet wird und in denen ihr gemeinsam mit den Kindern etwas machen könnt. Macht eine gemeinsame Mittagspause.

Und auch hier gilt: Nachsicht, Nachsicht, Nachsicht mit allen Beteiligten. Redet mit dem Arbeitgeber, dass ihr die Arbeit reduziert, damit euer Seelenheil und das eurer Kinder in dieser Zeit nicht leidet.