Trotz Corona: Bisher weniger Insolvenzen im Bergischen als 2019

Auf den ersten Blick wundert man sich: Trotz Corona hat es in den ersten neun Monaten dieses Jahres weniger Insolvenzen gegeben als noch im Jahr davor. Der Rückgang beträgt knapp 38 Prozent im Oberbergischen, im Rheinisch-Bergischen sind es knapp 24 Prozent. Das zeigen die aktuellen Zahlen der Landesstatistiker.

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Die Corona-Krise macht sich hier auf den ersten Blick nicht bemerkbar. Das wird aber noch kommen. "Nachlaufender Konjunkturindikator" nennen das die Experten. Klingt kompliziert, heißt aber eigentlich nur: Man wird erst später sehen, wie stark die Krise war. Denn es gibt Gründe, dass die Firmen und Privatpersonen im Bergischen nicht direkt Insolvenz angemeldet haben.

Die Insolvenzgerichte haben zum Beispiel in den letzten Monaten nur eingeschränkt gearbeitet. Das gilt auch für die Schuldnerberatung. Außerdem war die Insolvenzantragspflicht bis September ausgesetzt. Einigen Betrieben werden auch die staatlichen Hilfen vorerst geholfen haben, eine Insolvenz zu vermeiden. 

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