Urteil im Prozess um Gummersbacher Waldbrand gefallen

Der Mann, der den Waldbrand in Gummersbach-Strombach verursacht hat, ist vom Gummersbacher Amtsgericht zu drei Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Der 25-Jährige hatte im April vergangenen Jahres fahrlässig den großen Waldbrand bei Gummersbach-Strombach ausgelöst.

Waldbrand Gummersbach
© Mirsat Ajdaroski

Nach einer pandemiebedingten Pause wurde der Prozess am Freitag vor dem Gummersbacher Amtsgericht fortgesetzt. Das Urteil lautete dann: drei Monate auf Bewährung. Die Richterin begründete das Urteil damit, dass der Angeklagte eine schwere Kindheit hatte und zudem das Feuer nicht bewusst gelegt habe. Der Verteidiger hatte auf Straffreiheit plädiert, aber einem Freispruch konnte die Richterin nicht stattgeben, da der Brand der größte in der Geschichte des Oberbergischen war und das Urteil das Ausmaß des Schadens berücksichtigen musste.

Größter Brand in der Geschichte des Oberbergischen

Bei dem Feuer waren mehr als 20 Hektar Wald auf dem Hömericher Kopf bei Gummersbach-Strombach vernichtet worden. Der 25-jährige hatte sich am Tag nach dem Brand der Polizei gestellt und eingeräumt, dass das Feuer möglicherweise durch eine von ihm weggeworfene Zigarette entstanden war.

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