Viele Arbeitsverträge im Bergischen sind befristet

Im Bergischen ist fast jeder dritte neu abgeschlossene Arbeitsvertrag befristet. Darauf weist die IG Bauen-Agrar-Umwelt hin. In Oberberg trifft das laut IG Bau auf 29 Prozent der Neueinstellungen zu, in Rhein-Berg auf 30 Prozent.

Die Gewerkschaft warnt davor, dass Beschäftigte mit einem befristeten Arbeitsvertrag vor allem jetzt in der Corona-Pandemie ein besonders großes Risiko tragen, ihre Stelle zu verlieren. In den beiden Kreisen wurden im zweiten Quartal rund 7200 neue Arbeitsverträge geschlossen, davon waren über 2000 befristet. Die IG Bau fordert von der Bundesregierung, ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und Befristungen ohne einen so genannten Sachgrund einzudämmen. Als Sachgründe gelten beispielsweise eine Schwangerschaftsvertretung oder eine Probezeit.

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