Visionen für ehemaliges Freibad Eifgen in Wermelskirchen

Ein kreatives Zentrum statt moderner Büros will eine Jugendinitiative auf dem Gelände des ehemaligen Freibads im Eifgental verwirklichen. Die Stadt Wermelskirchen will das Gelände verkaufen und hatte eigentlich schon einen Investor gefunden, der das Grundstück und die beiden angrenzenden Gebäude kaufen will. Doch die Entscheidung über den Zuschlag ist jetzt vertagt.

© HM. Radio Berg

Die Pläne der christlichen Jugendinitiative Bowl Church sind vielversprechend: Ein Cafe auf der Terrasse vor dem ehemaligen Haus des Bademeisters, in den ehemaligen Umkleidekabinen ein Fotolabor, eine Töpferei, ein Tonstudio. Und in den großen, denkmalgeschützten Gebäuden neben dem ehemaligen Freibad unter anderem eine Metallwerkstatt und eine Schreinerei. Das sind die Visionen der jungen Menschen für das Gelände, das bisher noch im Dornröschenschlaf liegt. Gehör haben sie bei der Politik und der Stadtverwaltung schon gefunden. Die haben eine Entscheidung über die Pläne des Investors verschoben, schauen sich die Pläne der Jugendlichen jetzt nochmal sehr genau an und prüfen sie auf Umsetzbarkeit. Weil zum Beispiel Auflagen für den Denkmalschutz und für den Naturschutz erfüllt werden müssen. Damit das gelingt, haben sich die Mitglieder der Bowl Church, die meisten von ihnen Anfang 20, Fachleute ins Boot geholt. Sie bekommen ehrenamtliche Unterstützung zum Beispiel von Architekten und Handwerkern. Die Resonanz ist überwältigend, sagt Ingmar von der Initiative :

Immer wenn ich hier in dem alten Freibad bin, schlägt mein Herz, weil ich sehe, wie das Projekt Fahrt aufnimmt, Immer mehr Menschen wollen sich aktiv einbringen und sagen, wie toll sie es finden.
Tür zur denkmalgeschützten Halle© HM. Radio Berg
Tür zur denkmalgeschützten Halle
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Im Juni soll sich entscheiden, ob die Initiative doch noch grünes Licht für ihr Projekt bekommt. Wenn ja, wollen sie sofort loslegen. In der ersten Phase soll das Gelände des ehemaligen Freibades in Schuss gebracht werden, zwei Jahre Zeit sind dafür angesetzt. Anschließend sollen die denkmalgeschützten Gebäude saniert und umgebaut werden. Sämtliche Infos zum Konzept und Details findet ihr hier

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