Volker Sailer verschläft regelmäßig den Tatort

Volker Sailer hört ihr in den Radio Berg-Lokalnachrichten. Und Volker hat eine ganz spezifische Meinung zur sehr beliebten Krimisendung "Tatort". Meist hört er nur die Titel- und die Schlussmusik, den Rest verschläft er.

Polizei Bodycam

Tatort. Um Viertel nach Acht. Und das an fast jedem Sonntag. Während meine Familie und offenbar halb Deutschland auf diesen Termin hin fiebert, lasse ich die 90 Minuten meist eher gelangweilt über mich ergehen. Denn nein, ich finde das Team aus Münster nicht besonders witzig und auch die Stories der anderen Ermittler oft hanebüchen. Meine Frau kennt alle mit Namen bis in die kleinsten Nebenrollen. Ich weiß immerhin, dass Till Schweiger mal in der Lindenstraße mitgespielt hat und dort Zenker, im Tatort aber Tschiller heißt. Nicht aber, ob die jeweils ermittelnden Beamten gerade aus München, Frankfurt, Konstanz oder Entenhausen kommen, denn oft schlafe ich noch in der ersten halben Stunde ein. Gerade nach einer Radio Berg-Frühschichtwoche können auch Schüsse und Leichen zu Beginn nicht verhindern, dass sich die Augen langsam schließen und ich erst bei der Schlussmusik wieder hochschrecke. Die Titelmusik von Klaus Doldinger ist für mich ohnehin meist das Highlight. Wenn die zu Ende ist, brauchen wir meist nochmal zehn Minuten, bis meine Frau mir erklärt hat, wer der Mörder war und warum. Meist ärgert sie sich dann über meine Hinweise auf vermeintliche Brüche in der Logik. Immerhin kann ich so am Montag mitreden, denn auch in der Radio Berg-Redaktion liegt die Quote der Tatort-Gucker bei ungefähr 50 Prozent. Jetzt am Sonntag geht es übrigens um das „perfekte Verbrechen“. Mit dem Team aus Berlin, den beiden Kommissaren …ähm, wie heißen die noch? Mal schauen, wie lange ich wach bleibe