Wegen Gülle und Co: Beleidigungen von Landwirten nehmen zu

Immer häufiger werden Landwirte und die Obstbauern bei uns im Bergischen beschimpft. Egal ob sie die Gülle ausbringen oder Pflanzenschutzmittel spritzen: Die Bevölkerung ist in Corona-Zeiten noch eine Spur gereizter geworden.

Das beobachten beide bergischen Kreisbauernschaften und auch der Verband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern.

"Wir ernten kein freundliches Lächeln, wenn wir die Gülle ausbringen", sagt Franz Josef Bellinghausen von der oberbergischen Kreisbauernschaft. Die Landwirte merken, dass die Menschen in Coronazeiten und wegen fehlender Freizeitmöglichkeiten vermehrt an der frischen Luft unterwegs sind. Entsprechend sind auch die Beschimpfungen noch mehr geworden.

Bellinghausen würde sich mehr Aufklärung in der Bevölkerung wünschen. Mit der Gülle schließe man den natürlichen Kreislauf und gebe den Pflanzen die Nährstoffe zurück, die beim Mähen entzogen wurden. Und auch der Schutz der Obstbäume vor Schädlingen oder Pilzen sei zwingend notwendig, heißt es.

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