Weiter große Sorgen wegen des Borkenkäfers
Veröffentlicht: Freitag, 27.03.2020 06:16
Der Borkenkäfer ist weiterhin ein großes Problem für die Wälder im Bergischen. Der viele Regen in den vergangenen Wochen hilft aber, so ein Sprecher von Wald und Holz NRW - denn dadurch sind die Fichten gut mit Wasser versorgt und können Harz produzieren. Das brauchen die Bäume zum Schutz vor dem Käfer.
Gerade einmal fünf bis zehn Prozent der Borkenkäfer-Population sind im Winter verendet, weil die Temperaturen zu mild waren. Die Forstämter im Bergischen arbeiten Non-stop daran, Schadholz - also tote oder vom Käfer befallene Bäume - aus dem Wald abzutransportieren. Denn in vielen Forstrevieren ist im letzten Jahr die 15-fache Menge davon angefallen, im Vergleich zu früheren Jahren.
In vielen Ämtern fehlt es dazu an Personal und Fahrzeugen - und die Sägewerke arbeiten jetzt schon teilweise mit einer Arbeitsauslastung von 140 Prozent. Ein weitere Schwierigkeit: große Mengen des aufgearbeiteten Holz werden normalerweise nach China exportiert - das ist durch das Coronavirus im Moment nicht möglich.