Weiter große Sorgen wegen des Borkenkäfers

Der Borkenkäfer ist weiterhin ein großes Problem für die Wälder im Bergischen. Der viele Regen in den vergangenen Wochen hilft aber, so ein Sprecher von Wald und Holz NRW - denn dadurch sind die Fichten gut mit Wasser versorgt und können Harz produzieren. Das brauchen die Bäume zum Schutz vor dem Käfer.

Borkenkäfer
© Stefan Befeld (Wald und Holz NRW)

Gerade einmal fünf bis zehn Prozent der Borkenkäfer-Population sind im Winter verendet, weil die Temperaturen zu mild waren. Die Forstämter im Bergischen arbeiten Non-stop daran, Schadholz - also tote oder vom Käfer befallene Bäume - aus dem Wald abzutransportieren. Denn in vielen Forstrevieren ist im letzten Jahr die 15-fache Menge davon angefallen, im Vergleich zu früheren Jahren.

In vielen Ämtern fehlt es dazu an Personal und Fahrzeugen - und die Sägewerke arbeiten jetzt schon teilweise mit einer Arbeitsauslastung von 140 Prozent. Ein weitere Schwierigkeit: große Mengen des aufgearbeiteten Holz werden normalerweise nach China exportiert - das ist durch das Coronavirus im Moment nicht möglich. 

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