Wermelskirchen: Erzbistum streicht Millionen für Tagungshaus

Für das Tagungshaus Maria in der Aue in Wermelskirchen und seine rund 50 Beschäftigten ist es eine Hiobs-Botschaft: das Kölner Erzbistum hat angekündigt, Ende 2022 seine Zuschüsse einzustellen. Seit rund 10 Jahren überweist das Erzbistum jährlich eine Million Euro nach Wermelskirchen. Im vergangenen Jahr waren es wegen des Corona-Lockdowns sogar zwei Millionen Euro.

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Als Grund für die Entscheidung nennt das Erzbistum deutlich sinkende Kirchensteuer-Einnahmen und die wirtschaftliche Perspektive der Tagungshäuser, bei denen Sanierungen von rund 20 Millionen Euro anstehen würden. Dabei werden aus Wermelskirchen auch zwei weitere Einrichtungen in Cuxhaven und im rheinland-pfälzischen Bengel verwaltet. Die Geschäftsführung in Wermelskirchen hofft nun, das sich ein neuer Träger, eventuell aus dem karitativen Bereich, oder ein Investor aus der Hotel-Szene findet. Das Tagungshaus in Wermelskirchen verzeichnet nach eigenen Angaben normalerweise durch Firmenveranstaltungen, kirchliche Tagungen und Familienfreizeiten eine hohe Auslastung.

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